Etiketten gehören heute zum Alltag – ob auf Verpackungen, in der Logistik oder in der Industrie. Sie sind keine simplen Aufkleber, sondern technisch anspruchsvolle Bestandteile, die Informationen transportieren und Abläufe sichern.
Damit ein Etikett zuverlässig funktioniert, müssen Material, Kleber, Druckverfahren und auch Recyclingaspekte genau auf den Anwendungsfall abgestimmt werden.
Bevor ein Etikett gewählt wird, ist die wichtigste Frage: Wofür wird es gebraucht? Erst wenn die Anforderungen klar sind, kann die passende Lösung bestimmt werden.
Typische Überlegungen sind:
Das Material ist die Basis:
Papieretiketten
Kunststofffolien (z. B. PE, PP oder PET)
Der Kleber ist ebenso wichtig wie das Material. Er muss zur Oberfläche und zum Einsatz passen:
Permanent haftend:
Ablösbar:
Spezialkleber:
Für die Lesbarkeit und Haltbarkeit des Druckbildes sind zwei Verfahren besonders verbreitet:
Thermo-Direkt-Druck:
Thermo-Transfer-Druck:
Auch im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft spielen Etiketten eine Rolle:
Papieretiketten:
lassen sich gut mit Karton und Papier recyclieren, wenn ein wasserlöslicher Kleber eingesetzt wird.
Kunststoffetiketten:
Beim Thermo-Transfer-Druck spielt nicht nur das Etikettenmaterial eine Rolle. Ebenso entscheidend ist die eingesetzte Druckfolie (Ribbon). Diese Folien bestehen aus einemKunststoffträger, der mit einer Farbschicht überzogen ist. Unter Hitzeeinwirkung des Druckkopfs wird die Farbe auf das Etikett übertragen. Damit das Druckbild dauerhaft und zuverlässig ist, muss die Folie zum Anwendungsfall, zum Etikettenmaterial und zu den Umgebungsbedingungen passen.
Bevor eine Folie ausgewählt wird, sollten die konkreten Anforderungen geklärt sein:
Eigenschaften: relativ weich, Farbabgabe schon bei niedriger Drucktemperatur.
Vorteile:
günstig - schnelle Druckgeschwindigkeit
kräftige Schwärzung auf Papieretiketten
Nachteile:
wenig beständig gegen Abrieb, Feuchtigkeit oder Chemikalien
Typische Anwendungen:
Versandetiketten, Lagerkennzeichnungen, kurzlebige Anwendungen.
Eigenschaften:
Mischung aus Wachs und Harz, härter und widerstandsfähiger als reine Wachsfolien.
Vorteile:
Nachteile:
Typische Anwendungen:
Eigenschaften:
Sehr harte, hochbeständige Folien, benötigen höhere Drucktemperaturen.
Vorteile:
Nachteile:
Typische Anwendungen:
Neben den Standardtypen gibt es Folien, die für besonders anspruchsvolle Einsatzbedingungen entwickelt wurden:
Chemikalienbeständige Folien
Farbbänder in verschiedenen Farben
Auch bei Thermo-Transfer-Folien wird die Nachhaltigkeit wichtiger:
Neben Standardrollen bieten Endlosmaterialien eine flexible Lösung für Kennzeichnungen. Sie werden nicht vorgestanzt geliefert, sondern direkt im Drucker auf die gewünschte Länge zugeschnitten oder perforiert.
Papier-Endlosmaterial:
Karton-Endlosmaterial:
Kunststoff-Endlosmaterial:
Vorteile:
Beim wiederholten Bekleben von Transport- und Lagerbehältern entstehen oft Klebstoffreste. Diese müssen entfernt werden und können die Lesbarkeit von Barcodes beeinträchtigen. cab Labelbase schafft hier eine Lösung: Es wird einmalig als Basisschicht auf die Oberfläche geklebt. Alle darauf angebrachten Etiketten lassen sich zuverlässig befestigen und jederzeit rückstandsfrei wieder ablösen.
Vorteile:
Linerless-Etiketten kommen ohne das übliche Trägerpapier (Liner) aus. Stattdessen ist die Rückseite der Etiketten silikonbeschichtet. Dadurch können sie direkt von der Rolle abgezogen und im Drucker verarbeitet werden.
Vorteile:
Typische Anwendungen:
Nachhaltigkeitsorientierte Unternehmen: